Krissdoag on Schannugga

Haut eas Meddwoch awwer kenn Märchedoag: Krissdoag! On Schannugga! Doas kimmd nid oft vier. On dessdeweeche huh ech draai Linggs fier Ouch! Es Haus verzolbchd naut, iaschd rächd nid, wann’s im Fesde gidd.

Heute ist Mittwoch, aber kein Märchentag: Weihnachten! Und Chanukka! Das kommt nicht oft vor. Und deswegen habe ich drei Links für Euch! Das Haus verliert nichts, erst recht nicht, wenn es um Feste geht.

Today is Wednesday, but not a fairy tale day: Christmas! And Chanukkah! That’s a rare double event. And therefore, I have three links for you! The house doesn’t lose anything, is a saying. And if it is about celebrations, it is best to keep something!

Die heiligen drei Königinnen (eine Geschichte von Sabine)

https://monikafelsing.de/WordPress_03/?p=886

Chanukka:

https://monikafelsing.de/WordPress_03/?p=707

Die Weihnachtsgeschichte in kurz (eine Geschichte von Sabine, mit dem „O du Fröhliche“ von Heiligabend 2014 aus der Ober-Gleener Kirche)

https://monikafelsing.de/WordPress_03/?p=691

Celebrate whatever you want, with whomever, as long as you enjoy life and treat others as you wish to be treated. Faierd, woasser widd, med wemm err widd, sou laangk ihr es Läwe geniese dudd on annern so behannenn dudd, wie ihr behanneld werrn widd. Feiert, was Ihr wollt, mit wem Ihr wollt, so lange ihr das Leben genießt und andere so behandelt, wie ihr behandelt werden möchtet.

Schiene Krissdoag, frohe Weihnachten, merry x-mas and happy Chanukkah on gurre Schannugga und schönes Chanukka!

Pauls Monika

Krissdoagsäasse

Off dè Desch

die Krissdoag kimmd

nur woas Gurres?

Wie merrsch nimmd.

Gänsbroare oder Bassdeede,

Rendsfilee on Seggd aus Fleede.

Safransibbche on Sufflee,

Endebrisdche ean Schelee.

Oder, nooch gaans aaler Oard:

äifach Kaddoffelseload!

Med Werschdche on gekochde Aijer,

enn Fisch, gewiggeld aus Babaijer,

è Fläschche Bier, è Schliggche Wai

on Saalsschdangge, sou kann’s gesai.

Aach wegaan dudd hieh wer äasse,

wegedaarisch, es Flääsch leasse.

On’s gidd aach uhne Algehol!

Hauptsach, es eas ouch haut wohl.

Weihnachtsessen

Auf den Tisch

Weihnachten kommt

nur was Gutes?

Wie man’s nimmt.

Gänsebraten und Pasteten,

Rinderfilet, Sekt aus Flöten.

Safransüppchen und Soufflé,

Entenbrüstchen in Gelee.

Oder, nach ganz alter Art:

Einfach Kartoffelsalat!

Mit Würstchen, gekochten Eiern,

einen Fisch, gewickelt aus Papier,

ein Schlückchen Wein, ein Fläschchen Bier

und Salzstangen, so kann es sein.

Auch vegan wird hier jemand essen,

vegetarisch, das Fleisch lassen.

Und’s geht auch ohne Alkohol!

Hauptsach’, es ist euch allen wohl.

 

 

Jeed Joahr werre

Degg sai die Bellower,

degg eas aach dè Bouch,

sai die Krissdoag over –

bai ins on bai Ouch.

Grie sai noch die Danne

wie dè Danni moo,

on die Dande Sanne

mächd die Keazze oo.

Ruud sai schuh die Noase

voo dè Käll, voom Wai.

Dois, doa off dè Schdroose

sai sè all dèbai.

Woarm weadds im die Heazze,

wann dè Koor dann seangd,

on es drobbe Keazze,

è schebb Lied verkleangd.

Gruus sai die Gefiehle –

wie die Keach, sosd lier.

Doa sääd Dande Miele:

„Die Enggl, die sai mir!“

Jedes Jahr wieder

Dick sind die Pullover,

dick ist auch der Bauch,

sind die Christtag over

bei uns und bei Euch auch!

Grün sind noch die Tannen

wie der Danni mal,

und die Tante Sanne

macht die Kerzen an.

Rot sind schon die Nasen

von der Kält‘, vom Wei‘.

Draußen auf den Straßen

sind sie all‘ dabei.

Warm wird’s um die Herzen,

wenn der Chor dann singt,

und es tropfen Kerzen,

ein schief‘ Lied verklingt.

Groß sind die Gefühle –

wie die Kirch‘, sonst leer.

Da sagt Tante Miele :

„Die Engel gehörn mir!“


For the English speaking readers: This poem is about x-mas customs.


Alles Gurre, alles Gute, all the best!

Pauls Monika

P.S: Kleine sprachliche Besonderheit: „Die Enggl sai mir“ kann heißen: „Die Engel gehören mir“, aber auch: „Die Engel sind wir!“

Schnie

Schnie –

all woaddese off Schnie.

Widdenn huh,

dann kimmder nie.

Brouchsden nid,

dann fann die Flogge,

on käi eenzech Schdroos

pläibd drogge.

Kimmd noch Ais dèbai,

weadd’s gload.

Keann, die gloanern,

besses foadd.

Nur käi Saals edds,

doas lässd plaiwe,

Schbirriduss rainechd

die Schaiwe.

Nommd dè Bus oder die Boh,

Schlerre, die foahrn sowiesou.

Schnee

Schnee,

sie warten all auf Schnee.

Willsten haben,

kommt er nie.

Brauchstn nicht,

dann fallen Flocken,

und kei’ einzig Straß’

bleibt trocken.

Kommt noch Eis dazu,

wird’s glatt.

Kinder schlittern,

bis es fort.

Nur kein Salz jetzt,

das lasst bleiben.

Spiritus reinigt

die Scheiben.

Nehmt den Bus oder die Bahn.

Schlitten sowie schon fahrn.


A poem about snow and ice.


Best wishes, alles Gute, alles Gurre,

Pauls Monika

P.S.: In der Aufnahme fallen Flocken, das ist Regiolekt. Es sollte heißen: fann.

Now we go… Overseas!

Woas soll ech saa, what shall I say: Die ersten drei der sechs englischsprachigen Teile unseres Geschichtspodcasts über das Auswandern aus Hessen über Bremen nach Nordamerika sind endlich, endlich online! Hinter dem neunzehnten Türchen geht’s also in die Neue Welt: „Now we go Overseas“. 

Nid vèbasse: Im dritten Teil liest Ruth Stern Gasten (90) aus Nieder-Ohmen, die seit Jahrzehnten in Livermore (Kalifornien) lebt, selbst Stücke aus ihrer Autobiografie „An Accidental American“. Das ist nicht das einzige schöne Wiederhören. Auch einige von Euch sind dabei! Und es gibt Musik dazu!

Du widd doas iaschdèmo off Huuchdoidsch hirrn? Die sechs deutschen Teile von „Jetzt fahrn wir… Übersee“ sind mit Stichwortsuche in meinem Blog zu finden.

Du widd doas noochläse? „Jetzt fahrn wir…Übersee“ hat unser Verein diesen Herbst als Buch in einer ganz kleinen Auflage veröffentlicht, gestaltet von Wolfgang Rulfs, gedruckt von der Bremer Reproanstalt Otto Landwehr GmbH. Was mit dem englischen Manuskript geschieht, hängt auch von Susan Eldridge, nee Badenhausen, ab, die mir 2023 dabei geholfen hat, die Übersetzung gründlich zu überarbeiten, und seitdem in Connecticut ehrenamtlich Regie führt. Susan ist eine Nachfahrin von Kapitän Edmund Badenhausen aus Melsungen. BOD hat die Veröffentlichung der deutschen Ausgabe übrigens abgelehnt, weil das Manuskript angeblich gegen Grundsätze des Verlages oder von US-Vertriebspartnern wie Amazon verstößt. Was damit gemeint sein soll, wissen wir nicht. Mehrere Nachfragen haben nichts gebracht. Hessisch-amerikanischer Buchtipp zum Thema Migration: Ruths Buch „An Accidental American“ oder die deutsche Ausgabe „Zufällig Amerikanerin“.

Du dussd Loid kenn, die sech doas geann oohirrn deere? Gebt die Links gerne weiter, wenn Ihr wollt. 

Du widd medmache? Falls jemand, der an Part Six noch nicht wirklich umfangreich mitgewirkt hat, spontan ein paar kurze Stücke aus einer Zeitleiste lesen möchte: Nur zu! Geht auch von zu Hause aus mit dem Smartphone – und ich kann fast alles schneiden. German accent willkommen. Und jeder andere Akzent auch.

Du widd weasse, wie’s wärergidd? Die drei anderen englischen Podcastteile sollen möglichst dieses Jahr noch fertig werden und würden dann wahrscheinlich im Januar online gehen. Und dann sehen wir weiter.
Du widd weasse, wu dè sè feannsd? Die drei ersten Teile stehen in meiner Mediathek, aber hier sind die Links. The first three parts of our podcast about emigration from Hesse to the U.S. are to be found on my website, under audio, but here are the links:
Now we go Overseas – Part 1 about Hessians emigrating to the U.S. in the 19th Century

Now we go Overseas – Part 2 about the Gießen Emigration Society

Now we go Overseas – Part 3 about Ruth’s time on board of the ship and about a 17 year old from Hesse who wanted to become Captain in 1857

Schönen vierten Advent

und herzliche Grüße!

Pauls Monika

Woas gidd?

Gieh Rendier ean Rende,

gieh Schdeann ean die Schearn,

gidds Krisskeand mo schbende,

gieh mir woas oohirrn.

Doas gidd hieh sou schweann

wie rim sai die Doag,

die käis konnd erwoadde,

woas woar noch die Froog?

— On edds Ihr! Und jetzt Ihr! ———————–

Was geht?

Geht’s Rentier in Rente,

gehn Stern in die Schirn,

geht’s Christkind mal spenden,

gehn wir was anhörn.

Das geht hier so schnell

wie rum sind die Tag‘,

die keins konnt erwarten.

Was war noch die Frag?


Again: No translation. Sorry! This is a parody poem about the question „What’s up?“. I have read it fast and faster and slower and then sung it, improvising, just to give it a try. Ich habe das Gedicht, eine Parodie auf die Frage „Was geht?“, schnell und schneller und langsamer gelesen und es dann gesungen, improvisiert, nur um es auszuprobieren. By the way: Schirn is the name of an art galery in Frankfurt/Mai. Übrigens: Die Schirn ist eine Kunsthalle in Frankfurt am Main. Bai se wäi: Die Schearn eas è Kunsdhall ean Fraangkfoadd oom Maai.


All the best, alles Gute, alles Gurre,

Pauls Monika

Laasd Minnid

Wie, du woaddsd off Deehaaell?

Eas kenn Briepdräjer zer Schdell?

Kimmd kenn Waa doa baal ims Egg?

Eas naut Schienes eam Vèschdegg?

Sai die Lääre ächd all zu?

Hossde naut Bessesch zè duh

wie eam Eandernedd sè schobbe,

dè Kobb ean dè Saand  sè schdobbe?

Easses Krissdoag edds eam Nu?

Häld enn Schlerre dois doa schuh?

On du, du hossd käi Geschengk?

Wier ech du, ech krääg die Krängk.

Käi Eanfäll, on zè bekweem.

Widd woas gäwwe, wäsd nid, wemm.

Widd woas huh, on wäsd nid, woas.

Waihnoachde, woas weadde doas?


Last minute

Wie, du wart’st auf DHL?

Ist kein Briefträger zur Stell?

Kommt kein Wagen bald ums Eck?

Ist nichts Schönes im Versteck?

Sind die Läden alle zu?

Hast nichts Bessers zu tun,

als im Internet zu shoppen,

den Kopf in den Sand zu stopfen?

Ist es Weihnacht‘ jetzt im Nu?

Hält ein Schlitten draußen schon?

Und du, du hast kein Geschenk?

Wär ich du, es macht‘ mich krank.

Keine Einfäll‘, zu bequem.

Willst was geben, weißt nicht, wem.

Willst was haben, weißt nicht, was.

Weihnachten, was wird denn das?


No translation, sorry. Poems are hard to translate.


Best wishes, alles Gute, alles Gurre,

Pauls Monika

Bärwieh

Enn Bär

sass äimo ennerm Baam.

È Keand,

doas noomen ean dè Oarm.

On käis,

der die zwä hadd gesäih,

on kenner,

der doa ean dè Näh,

wossd, woas

vier laangge, laangge Joahrn

bassierd woar,

wer enn Bär verlurn,

doa off dè Fluchd

eam Krigg. Gesuchd,

doch nie gefonne.

Dè Bär plibb doa,

es Keand

mussd foadd.

Nau Heemed,

wohl dieselwe Sonn,

awwer enn annern,

fremde Oadd.

On nirjenns, nirjenns

woar enn Bär sè finne,

der wie der woar,

den es haald nid mieh gobb.

Die Keandhääd

plibb eam Krigg, gaans hinne.

On voom Verdraue

woar dè Glaans frieh obb.

Die Krissdoag

awwer fillsenn ean,

dè kläine

ean dè gruuse Keann.

On Ihr weadd nie

woas drewwer lääse,

denn es deed wieh,

doa, wu enn Bär gewääse.

Bärweh

Ein Bär

saß einmal unterm Tannenbaum.

Ein Kind,

das nahm ihn in den Arm.

Und niemand,

der die zwei gesehn,

und keiner,

der da in der Näh,

wusst’, was

vor langen, langen Jahrn

passiert war,

wer nen Bärn verlorn,

da auf der Flucht,

im Krieg. Gesucht,

doch nie gefunden.

Der Bär blieb da,

das Kind musst’ fort.

Die Heimat neu,

und wohl dieselbe Sonne,

aber ein andrer,

fremder Ort.

Und nirgends, nirgends

war ein Bär zu finden,

der wie der war,

den es halt nicht mehr gab.

Die Kindheit

blieb im Krieg, ganz hinten,

und vom Vertrauen

war der Glanz früh ab.

An Weihnacht’

aber fiel’s ihnen ein,

den kleinen

in den großen Kindern.

Ihr werdet niemals

was darüber lesen,

denn es tat weh,

dort, wo ein Bär gewesen.


This is a poem dedicated to children who have suffered or suffer today from war and violence, children who live in fear or become refugees, who lose their home and/or their friends and relatives. And the faith in a world that should be a good and safe place.


Dieses Gedicht habe ich am 10. Dezember 2024, dem Tag der Menschenrechte geschrieben, und widme es allen Kindern, die unter Krieg und Gewalt gelitten haben oder heute darunter leiden, Kindern, die in Angst leben oder flüchten müssen, die ihr Zuhause und/oder ihre Freunde und Verwandten verlieren – und das Vertrauen in eine Welt, die ein guter und sicherer Ort sein sollte. Einige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus unseren Projekten waren Kriegskinder oder Verfolgte. Und von mehr als einem Spielzeug, das zurückgelassen werden musste, haben wir gehört. An Weihnachten und anderen Festtagen kommen solche Erinnerungen wieder. Und deshalb gibt es heute kein Märchen, sondern dieses Gedicht.

Doas Gedichd hieh huh ech neechd, om Doag voo dè Menscherächde geschreawwe on es alle Keann gewidmed, die inner Krigg on Gewaald gelidde huh oder haut drinner laire, die ean Angsd läwe oder flichde misse, die ihr Deheem on/oder ihr Froinde on Verwaande verliern – on doas Verdrauè ean è Weald, die enn gurre on sichere Oadd sai selld. E Raih voo Zaidzoichinne on Zaidzoiche ean insè Projeggde woarn Kriggskeann oder Verfolche. On mieh wie äimo huh merr voo Schbielsache gehoadd, die seregggeleasse werrn mussde. Die Krissdoag on annern Fesde komme sou Erinneringge huuch. On dessdeweeche gedd’s haut käi Märche, sonnern doas Gedichd.

Alles Gurre, alles Gute, all the best,

Frieden, peace, Shalom, Salam, Pace, Mir, Paix,

Pauls Monika

A wie Adwennd

A wie Adwennd

B wie Bruud

C, doas gedd’s nid,

D wie Dudd,

E wie ewich,

F wie fruh

G wie gloiwech,

H wie huh,

J wie Jesus

K wie Keand

L wie Läwe

M merr feand (naut, mo äwe)

N wie naggech

O wie hold

P wie Preering

R wie rolld (nid es R, näi, nur dè Ruwell)

S wie seelich (all der Juwell!)

Schd wie Schdeann

V wie Viecher (Oggs on Esel huh merr geann)

W wie Waihnoachd

Z wie Zemmd.

Krissdoag, hessisch, wie merrsch nimmd. Oder wie merrsch nomme dudd.

Hauptsach eas, die Schdemmung schdemmd? Doas, woas gudd weadd, eas schuh gudd.

 

A wie Advent

A wie Advent

B wie Brot

C, das gibt’s nicht,

D wie Tüt‘.

E wie ewig

F wie froh

G wie gläubig,

H wie haben.

J wie Jesus

K wie Kind.

L wie Leben.

M man findet (nichts, mal eben)

N wie nackt

O wie hold

P wie Predigt

R wie rollt (nicht das R, nein, nur der Rubel)

S wie selig (all der Jubel!)

St wie Stern

V wie Viecher (Ochs und Esel hab’n wir gern)

W wie Weihnacht

Z wie Zimt.

Christtag, hessisch, wie man’s nimmt. Oder wie man’s nehmen tut.

Hauptsache, die Stimmung stimmt? Das, was gut wird, ist schon gut.

– —-

No translation – again, sorry. But your German surely gets better!

——

Alles Gute, alles Gurre, all the best,

Pauls Monika

Dè krissde Wonsch

Ai, Waihnoachde sai bai ins Krissdoag!

Edds sai merr all noch eam Adwennd.

Doa konnd’s ins woaschd sai, wu die Schbedds logg,

die ins dè schebbe Baam verscheend.

Mir werrn sè joa aach dissmo feanne.

Es gedd Geschengge, Waihnoachdsprieb!

Hauptsach, mir fangge oo sè dengge

oo die, die ins schuh friejer lieb.

Aach wann merr geann dèzu gesääd huh,

wail ins naut annersch ewwrech plibb.

Off Pladd mächd merr käi gruuse Woadde,

doa sai sè all gaans menschlich kläi.

Aach doa sai Mensche, alle Soadde,

eam schdille Kämmerche elläi.

On winsche sech, die Weald wier gaans,

gaans friedlech on sou wonnerboar

wie sè vier viele, viele Joahrn

velläichd aach irjendwu moo woar.

Drim wier es krissde Wealdgeschengk,

wann ech nit nur oo mech als dengk

on Ihr aach nid als bluus oo Ouch.

On doas nid, wail’s die Krissdoag Brouch.


Der größte Wunsch

Ei, Weihnachten sind bei uns Christtag!

Jetzt sind wir all noch im Advent.

Da konnt’s uns wurst sein, wo die Spitz lag,

die uns den schiefen Baum verschönt.

Wir werden sie auch diesmal finden.

Es gibt Geschenke, Weihnachtsbrief‘!

Hauptsach‘, wir fangen an zu denken

an die, die uns schon früher lieb.

Auch wenn wir gern dazu gesagt ham,

weil uns nichts andres übrig blieb.

Auf Platt macht man nicht große Worte,

da sind sie alle menschlich klein.

Auch da sind Menschen, alle Sorten,

im stillen Kämmerlein allein.

Und wünschen sich, die Welt wär ganz,

ganz friedlich und so wunderbar,

wie sie vor vielen, vielen Jahren

vielleicht auch irgendwo mal war.

Drum wär das größte Weltgeschenk,

wenn ich nicht nur an mich bloß denk.

Und Ihr? Ja, für Euch gilt das auch.

Und das nicht, weil’s an Christtag Brauch.

Another poem without translation.

Schiene Adwennd! Schönen Advent! Have a good Advent!

Pauls Monika