Wie die Krissdoag vier dè Dier schdanne, hodd Endesche Sabine merr geschriwwe: „Wos wier äichendlich, wenn die hailiche drei Keeniche drei Keenichinne gewäsd wènn? Die Waibsleud härre äifach nochem Wäg gefrogd on wirrn aach bai Zaire doagewäsd. Sie härre bai dè Geburd geholfe on alles wèrre weggerammd.
Modder on Keand härre sè oschdennich vesorchd on dann dè Schdall offgerammd. Offs Struh weann selwed geschduchde Däggerchen droff komme on dess nid sou orch noch Schdall richd, härre sè Dufdkerze ogeschduchd. Die Geschengge weann all firn Hausschdaand gewäsd. O Easse on Dreangge härre sè aach gedochd. Offem Reggwäg wier schie geschwadsd worrn: ,Dè Marrie ihr Tunica wor jo schie, awwer die Sandale huh nid dèzu gebassd. Sie eas gaans schie degg wornn… Dè Josef hädd je aach käi Ärwedd, huh sè vezohld on der Kläi seehg eehm gor nid ähnlich. Wie merr hinkoome, sogg’s eam Schdall bies aus. Doa logg alles inneschdeewweschd on viel se viel Vieh wor drean. Ech sai mol geschbannd, ob merr ins Blech, wu dè sauern Kùche droff wor, werre seregg krieje. Ech gläb nid, dess die Marrie noch Jungfrä wor….. ech kenn se noch vo frieher……“
Als Weihnachten vor der Tür stand, hat mir Sabine aus Ober-Gleen geschrieben: „Was wäre eigentlich, wenn die heiligen drei Könige drei Königinnen gewesen wären? die Frauen hätten einfach nach dem Weg gefragt und wären auch pünktlich dagewesen. Sie hätten bei der Geburt geholfen und alles wieder weggeräumt. Mutter und Kind hätten sie anständig versorgt und dann den Stall aufgeräumt. Aufs Stroh wären selbst gestickte Deckchen gekommen, und damit es nicht so arg nach Stall riecht, hätten sie Duftkerzen angesteckt. Die Geschenke wären alle für den Hausstand gewesen. An Essen und Trinken hätten sie auch gedacht. Auf dem Rückweg wäre schön geredet worden: ,Die Tunika von Marie war ja schön, aber die Sandalen haben nicht dazu gepasst. Sie ist ganz schön dick geworden… Der Josef hätt ja auch keine Arbeit, haben sie erzählt, und der Kleine sähe ihm gar nicht ähnlich. Als wir hingekommen sind, hat’s im Stall böse ausgesehen. Da lag alles durcheinander, und viel zu viel Vieh war drin. Ich bin mal gespannt, ob wir unser Blech, auf dem der saure Kuchen drauf war, wieder zurückbekommen. Ich glaub nicht, dass die Maria noch Jungfrau war… ich kenn sie noch von früher.“
When Christmas was ahead, Sabine from Ober-Gleen has sent me this story: „What if the three Holy Kings had been Holy Queens? The women would have asked about the way and would have been there in time. They would have assisted when Mary gave birth to her child and would have cleaned up the mess afterwards. They would have taken care of mother and child properly and tidied up the stall. Upon the straw they would have put doileys that had embroidered themselves. And in order to get rid of the odour of the stall, they would have lit scented candles. All of the gifts would have been for the household. They would have thought of something to eat and to drink, as wel.. On their way back, they would have talked: ,Well, the robe of Mary has been quite nice, but the sandals didn’t fit. She has gained a lot of weight, hasn’t she? Josef is said to have no work, and the little one doesn’t look like him. When we arrived, the stall was a mess. Everything was upside down, and there were too many animals. I am wondering baking tray back on which we brought our sour cake. And I don’t believe that Mary had been a virgin, still… I used to know her .“
Dangge, Sabine! Danke, Sabine! Thank you, Sabine!
Und da die Festtage jetzt da sind, die christlichen und die jüdischen, wünsche ich Euch allen: And as we are celebrating now, the Christian and the Jewish feasts, I wish you all: On wail die Krissdoag edds doa sai on aach Schanugga eas, winsch ech ouch all:
Frohe Weihnachten, schiene Krissdoag, merry Christmas,
gurres Schanugga, gutes Chanukka, happy Chanukka!
Moni
P.S.: Wemm die Geschichd gefann hodd, dem dudd aach die koazz Waihnachdsgeschichd voo dè Krissdoag 2020 gefann. Guggd’s ouch oo! Wem die Geschichte gefallen hat, dem wird auch die kurze Weihnachtsgeschichte von 2020 gefallen. Guckt’s Euch an! Those who liked the story will like the one of 2020, as well. Have a look!