Mir huh enn naue Vierschdaand

Mir huh die Woahl gehadd on huh gewähld: Easchde Viersedsende voo insem Geschichdsveräi Lastoria eas etz die Doris, dè zwäde Viersedsende eas dè Werner, Schadsmäsderin bläibd die Annelie, Schriftfiehrer eas etz dè Willfried, Baisedser sai dè Jusdus, ech on dè Rainadd, der gaanz nau eam Veräi, awwer schuh med ins off dè Hierbicher ze hirrn eas. Zääd, è naues Hierbuch offzenomme! Mir siche ins woas ze verzehn! Wir haben die Wahl gehabt und haben gewählt: 1. Vorsitzende unseres Geschichtsvereins Lastoria ist jetzt Doris Bettmann, 2. Vorsitzender Werner Landwehr, Kassenwartin bleibt Annelie Stöppler, Schriftführer ist jetzt Willfried Meier, Beisitzer sind Justus Randt, ich und Reinhard Jung, der ganz neu im Verein, aber schon mit uns auf den Hörbüchern zu hören ist. Zeit, ein neues Hörbuch aufzunehmen! Wir suchen uns etwas zum Erzählen! We have had elections in our historical society Lastoria and have a new president: Doris Bettmann. New vice president is Werner Landwehr. Annelie Stöppler is cashier, Willfried Stöppler is writing the protocoll now. The board is complete with Justus Randt, me and Reinhard Jung who is new in our group but already part of our audio books. Time to record a new one! We are looking for something to tell!
Best wishes, alles Gute, alles Gurre,
Pauls Monnigga

Owenglie, wie’s seangd on lauschd

Schie woarsch, ean dè Sinnagooch ze seangge, aach wann merr è kläi Ronn woarn. On dè Sonndoag huh merr med è poar Loid wingger dè Easchde Krigg beennd! Saa noch enner, Geschichde wier naut fier die Uhrn on fier doas, woas dezwesche eas. Schön war’s in der Synagoge zu singen, auch wenn wir eine kleine Runde waren. Und am Sonntag haben wir mit ein paar Leuten weniger den Ersten Weltkrieg beendet! Sage noch einer, Geschichte wäre nichts für die Ohren und für das, was dazwischen ist. It was real nice to sing in the Synagogue, though we have been a small circle. And on Sunday, we have, with some people less, put an end to WWI! Who says that history wasn’t something for the ears! And for that what’s between them.
Auf Wiederlauschen, mir hirrn ins, listening to you,
Pauls Monnigga

Wie Naftali noch Herbert woar

Dè Muundoag huh merr ean Laurerbach Professor Naftali Stern aus Israel gedroffe, sain Sohn Shmuel, enner voo saine Enggel med Frä. On die Elfriede (Roth). Woas è Froid! Bai Graues deheem gobb’s Kaffie on Kuche, Professor Helfenbein woar doa, on aach die Marion Schneider. On noch è poar mieh Loid, drai Generadsjone. On dè Naftali hodd voo friejer verzohld. Doa hisser noch Herbert, on sain Brurrer hiss Manfred. Die Brirrer sai nooch enanner iwwer Triest nooch Palesdina endkomme, med Hilfe voo dè Rothschilds aus Paris. Off dè Frankfodder Lisd woar enn Norbert Stern, enn gurre Froind voom Herbert, der awwer nooch Belgje gemoachd eas. On ausem Norbert eas enn Herbert woarrn on ausem Herbert dè Naftali. On heh woar geredd.

Naftali Stern und Elfriede Roth
Naftali Stern und Elfriede Roth

Am Montag haben wir  in LauterbachProfessor Naftali Stern aus Israel getroffen, seinen Sohn Shmuel, einen von seinen Enkel mit dessen Frau. Und Elfriede (Roth). Was für eine Freude! Bei Graues zu Hause gab es Kaffee und Kuchen, Professor Helfenbein war da, und auch Marion Schneider. Und noch ein paar Leute mehr, drei Generationen. Naftali hat von früher erzählt. Da hieß er noch Herbert, sein Bruder Manfred. Die Brüder sind nach einander über Triest nach Palästina entkommen, mit Hilfe der Rothschilds aus Paris. Auf der Frankfurter Liste war ein Norbert Stern, ein guter Freund von Herbert, der aber nach Belgien ausgewandert ist. Und so ist aus Norbert Herbert geworden und aus Herbert Naftali. Und er war gerettet.

On Monday, we have met professor Naftali Stern from Israel, his son Shmuel, one of his grandsons with his wife in Lauterbach. And Elfriede Roth. What a joy! In the home of family Graue we had coffee and cake, professor Helfenbein was there, and Marion Schneider, too. And some people more, three generations. Naftali has talked about former times. He was called Herbert, then, his brother Manfred. The brothers fled, one after the other, via Triest to Palestine, with help from the Rothschild family from Paris. On the list in Frankfurt was a Norbert Stern, a good friend of Herbert, who went to Belgium instead. Thus Norbert became Herbert and Herbert Naftali. And he was rescued.

Shalom, Friere, Frieden to us all, für uns alle, fier ins all.

Pauls Monnigga