Heemed feann voo deheem

Haut gidd’s wärer memm Podcast: Heemed feann voo deheem. Aus Auswannern weadd Eanwannern. Woas Hesseanne on Hesse bai die Geschichd voo dè USA voom 17. bes zèm 19. Joahrhonnerd baigedrah huh.

Heute geht es weiter mit dem Podcast: Heimat fern der Heimat. Aus Emigration wird Immigration. Wie Hessinnen und Hessen die Geschichte der USA vom 17. bis ins 19. Jahrhundert mitgeprägt haben.

Today we goon with the podcast: A home far away from home. Emigration becomes immigration. Hessians part in the history of the USA (17th-19th Century).

Eine weitere Küchentischproduktion unseres Geschichtsvereins Lastoria mit Laien und Profis, die sich alle ehrenamtlich beteiligen. Gelesen haben diesmal in der Reihenfolge des Podcasts: Erika Thies, Monika Felsing, Burghard Bock, Justus Randt, Friedrich Ganten, Mustafa Kour, Eggert Peters, Heinrich Lintze, Werner Landwehr und Kritika Thapa. Copyright: Lastoria e.V. Mit Musik, diesmal unter anderem Volksmusik aus Russland (Akkordeon), Laura Schneider und ihr Großvater, Panis Angelicus (1872), gesungen von Gabriele Gonder Carey. Komponist: César Franck. Am Klavier: Stephanie Puhl Young, Leiterin des Kirchenchores der Emanuel Evangelical Lutheran Church in La Habra (USA). „Mir sai all Geschwisder“, oberhessischer Coversong von Monika Felsing zur Melodie des Klezmerstückes „Ale Brider“, und „Ean dene donggle Zaire“, oberhessischer Coversong von Monika Felsing zur Melodie von „O mio babbino caro“ (Puccini), gesungen vom Projektchor des Benefizkonzerts zugunsten von „Reporter ohne Grenzen“ bei den Alsfelder Kulturtagen 2022 in Zusammenarbeit mit Walter Windisch-Laube von der Musikschule Alsfeld. Am Klavier: Veronika Bloemers. Mitgesungen haben unter anderem Hans-Peter Klein, Bianca Haarich, Arnulf Triebel, Helmut Meß, Elisabeth Wagner, Regina Weller, Peter Jerabeck, Claudia Munsch, Monika Felsing, Anna Thum und Rebekka Bachmann. „Tschau, Lina, tschau”, oberhessischer Coversong zu „Ciao, bella, ciao”, gesungen von Monika Felsing.

Ausblick: Wie heißen die letzten beiden Teile des in ehrenamtlicher Arbeit erstellten Podcasts „Jetzt fahrn wir… Übersee“ unseres Geschichtsvereins Lastoria, und worum geht es in den einzelnen Beiträgen?   Teil 5: Im Schein der Fackel von Lady Liberty. Ab 1892 müssen sich Einwanderinnen und Einwanderer auf Ellis Island den Fragen der Beamten stellen. Weitere Beiträge über die hessische Immigration in die USA vor allem ab dem späten 19. Jahrhundert, mit Kurzbiografien, Szenen einer zeitgenössischen Reportage des Reisejournalisten Heinrich Lemcke und mit Einblicken in die Immagrationspolitik. Teil 6: Willkommen oder nicht willkommen? Eine bange Frage. Wie die Einwanderungsbestimmungen im Laufe der Zeit verschärft worden sind. Und das Ganze zum Nachlesen: Das deutsche und das englische Manuskript werden so bald wie möglich veröffentlicht.

Alles Gurre, alles Gute, all the best – und fruè Uusdern!

Pauls Monika

 

Brurrer Joggob

Haut hirrderr è Märche, è Lied, desses ean viele Schbroache gedd, on Glogge, die loire. Woas hirrderr doa? On woas eassem Joggob bassierd?

Heute hört Ihr ein Märchen, ein Lied, das es in vielen Sprachen gibt, und Glocken, die läuten. Was hört ihr da? Und was ist Jakob passiert?

Today, you listen to a fairy tale, a song that is sung in many languages and bells that are ringing. What do you hear? And what has happened to Jacob?

È poar Woadde:

Schloofe – schlafen, sleep. Schliff – schlief, slept. Doannreesche – Dornröschen, sleeping beauty from the fairy tale of the brothers Grimm. Fuld – Fulda. Town in Hesse. Mench – Mönch, monk. Die meesd Zääd hodder goar naut geschwassd – die meiste Zeit hat er gar nichts gesagt, most of the time he didn’t speak. Käis harrem gesääd, wu heh woar – keiner hatte ihm gesagt, wo er war. Nobody told him where he was. Doa sogg heh werre – da sah er wieder, he could see something again.

È poar Teen:

Und das habt Ihr gehört: Die Brema von St. Petri (und einen Hund), der Kanon „Bruder Jakob“, aufgenommen bei der Fête de la Musique 2018 im französischen Institut in Bremen, danach eine Aufnahme von einem Mitsingkonzert in Ober-Gleen, dann die Brema, die neue, 2023 eingeweihte Glocke von St. Petri an ihrem ersten Tag, danach das Geläut der Cappella della Musica am Bremer Osterdeich, der ehemaligen Domkapelle, die demnächst abgerissen werden soll. Danach die Nicolai-Kirche in Hagenburg, danach die Glocke der Heilig-Geist-Kirche von Fulda. Danach der Kanon, aufgenommen mit dem Projektchor und dem Publlikum am Ende unseres Menschenrechtskonzertes bei den Alsfelder Kulturtagen 2022, zweimal die Ober-Gleener Glocke von 2014 (und Kinder auf dem Spielplatz), und noch einmal das Alsfelder Benefizkonzert. Die Glocken und Lieder hat Justus aufgenommen.

Schiffszwieback und Captain’s Dinner

Haut gedd’s dè dreadde Dääl voo „Edds foahrn merr… Ewwersee“: Schiffszwiwwagg on Owendäasse memm Kabbidän. Ewwer zwä jungge Loid, die es iaschde Moo oo Boadd woarn, eam 19. on 20. Joahrhonnerd, dè Edmund Badenhausen voo Melsungge on die Ruth Stern Gasten voo Nieder-Ohme. Med Mussigk inner annerm voo „Herz 7“ aus Owwerhesse on voom Shanty-Chor Bremen-Mahndorf, die doas eggsdra fier ins offgenomme huh! Dangge dèfier!

Heute präsentiert unser Geschichtsverein Lastoria den dritten Teil der deutschen Version unseres Podcasts „Jetzt fahrn wir… Übersee“, Teil 3: Schiffszwieback und Captains Dinner. Ein Beitrag über zwei junge Menschen, die im 19. beziehungsweise 20. Jahrhundert ihre erste Seereise angetreten haben, über Kapitän Edmund Badenhausen aus Melsungen und Ruth Stern Gasten aus Nieder-Ohmen. Mit Musik unter anderem von „Herz 7“ aus Oberhessen und dem Shanty-Chor Bremen-Mahndorf, die das eigens für uns aufgenommen haben! Danke dafür!

Today, we present the third part of the German version of our podcast „Now we go… overseas“: Schiffszweiback and Captain’s Dinner. About two young people and their first transatlantic journey in the 19th and 20th Century, Edmund Badenhausen from Melsungen and Ruth Stern Gasten from Nieder-Ohmen, now Livermore (USA). Featuring music of „Herz 7“ from Upper Hesse and the Shanty-Chor Bremen-Mahndorf, recorded at our request for this podcast. Thanks a lot!

Best wishes, alles Gute, alles Gurre,

Pauls Monika

Ausblick: Wie heißen die anderen drei Teile des in ehrenamtlicher Arbeit erstellten Podcasts „Jetzt fahrn wir… Übersee“ unseres Geschichtsvereins Lastoria, und worum geht es in den einzelnen Beiträgen?  Teil 4: Heimat fern der Heimat:  Aus Emigration wird Immigration. Wie Hessinnen und Hessen im 17., 18. und 19. Jahrhundert die Geschichte der USA mitgeprägt haben. Teil 5: Im Schein der Fackel von Lady Liberty. Ab 1892 müssen sich Einwanderinnen und Einwanderer auf Ellis Island den Fragen der Beamten stellen. Weitere Beiträge über die hessische Immigration in die USA vor allem ab dem späten 19. Jahrhundert, mit Kurzbiografien, Szenen einer zeitgenössischen Reportage des Reisejournalisten Heinrich Lemcke und mit Einblicken in die Immagrationspolitik. Teil 6: Willkommen oder nicht willkommen? Eine bange Frage. Wie die Einwanderungsbestimmungen im Laufe der Zeit verschärft worden sind. Und das Ganze zum Nachlesen: Das deutsche und das englische Manuskript werden so bald wie möglich veröffentlicht.

Es bleddsgeschoire Haus

Hoiser kenn sich nit ausgesiche, wu sè schdieh on näwer wemm. Awwer woas bassierd, wann è Haus fier sech selwer schwaddse kann? Haut sääd merr schlau Haus dèzu. Owwer doas Haus ean deere Geschichd woar è geschoid Haus. È bleddsgeschoid Haus.

Häuser können sich nicht aussuchen, wo sie stehen und neben wem. Aber was passiert, wenn ein Haus für sich selbst reden kann? Heute sagt man Smart Home dazu. Aber das Haus in dieser Geschichte war ein gescheites Haus. Ein blitzgescheites Haus.

Houses can’t cose where to stand and beneath whom. But what about a house that can speak for itself? Today we’d call it a smart home. But the house in this story has been a clever house. A very clever house. Bright as lightning.

Musik: Koads Kall und Pauls Helga 2014. Pauls Helga und Pauls Monika 2014. Gewidmet meinem Vater, Pauls Kall, dem Malermeister.

Alles Gurre, alles Gute, all the best,

Pauls Monika

È poar Woadde:

Hichel – Hügel, hill. Die annern wollde naut merrem sè duh huh – die anderen wollten nichts mit ihm zu tun haben, the others did ignore it. Hidd – Hütte, hut. Hosde doas geschbierd – hast du das gespürt, did you feel that? Burre – Boden, floor. Ech sai’s gewoahr worrn – ich bin es gewahr worden/habe es gemerkt, I realised it. Doas Haus pläibd schdieh, wu’s eas – das Haus bleibt stehen, wo es ist, this house stays where it is. Doiwel – Teufel, devil. Foarwe on Bennsel – Farben und Pinsel, painting stuff. Doas konnsdè kemm vèzehn – das konntest du niemandem erzählen, that’s something you can’t tell anyone. Oschennich – anständig, decent. Schoier – Scheune, stable. Plomme – Blumen, flowers. Eerebiern – Erdbeeeren, strawberries. Debbch – Teppich/Teppiche, carpet/s. Rääsende – Reisende, travelers. Zau‘ – Zaun, fence. Doas muss schie sai, doa sè wuhn – das muss schön sein, da zu wohnen, must be nice to live there. Enn Schdall voll Ärwed – ein Stall voll (meint: sehr viel) Arbeit, a lot of work. Woas woarn sè doa sou fruh – was waren sie da so froh, how happy they have been, then. Lääb – Dachboden, attic. È geschoid Haus hodd als es lessde Woadd – ein gescheites Haus hat immer das letzte Wort. A clever house has always the last word.