Woas die Bobb sääd

Schbielsache sai aach Zaidzoiche: Mai libbsd Bobb hiss Heidi, on doas woar kenn Zufall. Es Bùch voo dè Johanna Spyri schdidd haut noch ean memm Regal. Die Geschichd voo demm kläine Mädche, doas aus dè Berje nooch Frankfoadd kimmd, im ihrer kraangge Froindin Klara die Zaid sè verdraiwe, on vier Heemwieh beinoh eangidd, awwer aach Läse leannd, hodd mech beriehrd. On mai Bobb konnd schwaddse! Die kann’s als noch. Hirrd selwer, woas die Bobb sääd.

Spielsachen sind auch Zeitzeugen: Meine liebste Puppe hieß Heidi, und das war kein Zufall. Das Buch von Johanna Spyri steht heute noch in meinem Regal. Die Geschichte eines kleinen Mädchens, das aus den Bergen nach Frankfurt kommt, um ihrer kranken Freundin Klara die Zeit zu vertreiben, und vor Heimweh beinahe eingeht, aber auch Lesen lernt, hat mich berührt. Und meine Puppe konnte sprechen! Sie kann es immer noch. Hört selbst, was die Puppe gesagt hat.

Toys are timewitnesses, as well: My dearest doll was called Heidi, and that wasn’t a coincidence. The book by Johanna Spyri is standing still in my bookshelf. The story of a little girl from the mountains who comes to Frankfurt to spend time with her friend Karla who is paralized, has touched me as Heidi almost dies of homesickness, but she also learns to read. And my doll could speak! She still can. Listen to her.

Best wishes, alles Gute, alles Gurre,

Pauls Monika

È poar Woadde:

Bobb – Puppe, doll. Woas die Bobb sääd – was die Puppe sagte, what the doll said. Bobbeschdobb – Puppenstube, a doll’s house. Bobbefiss – Puppenfüße, doll’s feet.  Bobbewaa – Puppenwagen, doll’s carriage. Somb – Sumpf, Swamp. Sombloch – Sumpfloch, a hole in the swamp. Logg – lag, was lying. Froosch – Frosch, frog. Freesch – Frösche, frogs. Schlaufroosch – Eigenname in diesem Fall: der Schlaufrosch, smart frog. Hodd gefroogd – hat gefragt, has asked. Bännel – Band/Schnur, rope. Wersch gläbd – wer’s glaubt, I doubt it. Wumed dann? – Womit denn? With what? Off die Schdronz gieh, Schbille gieh, schbadsiern gieh – sich herumtreiben, ausgehen, spazierengehen, to run around, to go out, to go for a walk. Seeroseblärrer – Seerosenblätter, lotos‘ leaves. Werre – wieder, again. Migge – Mücken, mosquitos. Firrern – Füttern, feeding. Innerhaan – unterhalten, to talk together. Käis kann weasse, wie merr Freesch kisse, ewwer Wasser duhses nit, inner Wasser sehd merrsch nit – eigentlich ein Spruch über Fische, von denen man nicht sagen kann, ob sie küssen, weil sie es nicht über Wasser tun und man es unter Wasser nicht sieht. Meint: Darauf gibt es keine Antwort. Meening: Who knows? Schdorch – Storch, stork. Winsch-dir-was – Wünsch-dir-was, make-a-wish. Himmelsborn – Himmelsborn im Wald von Ober-Gleen, a source in the woods of Ober-Gleen. Luusgeläasse – losgelassen, (he) let go.

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