Woas mache merr edds?

Woas mache merr edds? Mir gieh nooch Keaddoaf. On è annermo  schwaddse merr diggidaal mennaner. Guggd’s ouch oo! Was machen wir jetzt? Wir gehen nach Kirtorf. Und ein andermal reden wir digital miteinander. Guckt’s Euch an! What’s up? We are going to Kirtorf. And we will skype. Have a look at the informations below.
Best wishes, alles Gute, alles Gurre!
Pauls Monika

 

08/18

Ein hessischer Beitrag zur Rettung der Welt

Buchvorstellung mit Monika Felsing

vom Geschichtsverein Lastoria e.V., Bremen, www.monikafelsing.de,

veranstaltet vom AZN Kirtorf, Natur-Erlebnishaus Heideberg e.V.

Mit einem Quiz, einem Wettbewerb, Workshops und oberhessischen Dialektliedern

Donnerstag, 29. September 2022, 18 bis 21 Uhr, Gleentalhalle, Kirtorf

https://www.nachhaltig-lernen-vogelsberg.de/2022/09/22/lesung-mit-monika-felsing-zum-tag-der-nachhaltigkeit

Anmeldung: info@azn-vogelsberg.de

Agenda 2030 – der Weltzukunftsvertrag, den kaum jemand kennt. 17 Ziele plus eins auf Owwerhessisch. Und Schbrich – mit und ohne Mussigk. Was steht drin in dem Vertrag, den die Vereinten Nationen 2015 mit sich selbst geschlossen haben? 17 Ziele, die eigentlich 08/15 sind und nach Lage der Dinge wohl kaum bis 2030 erreicht sein werden. Gerade in Krisenzeiten brauchen wir ein 18. Ziel: die Selbstüberlistung. In dem Buch „08/18“ werden zahlreiche Ehrenamtliche und Hauptamtliche vorgestellt, die sich in Hessen regional oder überregional im Umwelt-, Klima- oder Naturschutz engagieren, gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich oder politisch einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten – denn wer die Erde retten will, muss bei sich selbst anfangen. Nachhaltige Projekte zum Mitmachen oder Nachmachen.

In der Gleentalhalle blättern wir gemeinsam in dem Buch, lernen in einer Quizrunde die 17 Ziele kennen und reden darüber, was sie mit Oberhessen zu tun haben. Eine Einladung zum Zuhören, Erzählen, Mitdiskutieren, Mitsingen, Mitsummen, zum Wetteifern, Raten und auch zum gemeinsamen Nachdenken in Workshops zu Nachhaltigkeit, Naturerlebnissen oder Energiesparen. In jeder Mundart, die im Saal vertreten ist. Und auf Hochdeutsch.

Seit zehn Jahren beschäftigt sich der Bremer Geschichtsverein Lastoria in Mitmachprojekten mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft von Ober-Gleen und einigen anderen Ortschaften im Vogelsbergkreis, von Hessen, Deutschland, Europa und anderen Teilen der Welt. Der Dialekt spielt dabei eine wesentliche Rolle. Auch in den Coversongs, die es zu den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 gibt.

Mir huh nur äi“ heißt einer zur Melodie von „Amazing Grace“. Wir haben nur eine. Eine für alle. On all fier äi.

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DIGITAL GEHT VON ÜBERALL

Wir sind online

in der Volkshochschule Vogelsberg

1. Kindheit in den 60ern und 70ern im Vogelsberg:

Online-Erzählcafe´und Buchvorstellung („Du on ech“)

G-5111151 – Kindheit in den 60ern und 70ern im Vogelsberg: Online-Erzählcafe´und Buchvorstellung („Du on ech“)

https://www.vogelsbergkreis.de/media/pressestelle/flyer/programmheft-herbst-2022-k2.pdf?cid=1l6k

Termin: Donnerstag, 13. Oktober 2022, 19 bis 20.30 Uhr, digitales Treffen

Kosten: Die VHS erhebt 8,50 Euro Teilnahmegebühr

Anmeldeschluss: 10. Oktober 2022

Kursnummer: G-5111151 (bei Regional digital)

beziehungsweise 222-1020 (VHS Vogelsbergkreis)

Manchmal kommen wir uns vor wie Dinosaurier: Wir Kinder der 60er und 70er sind ohne Computer und Handy aufgewachsen und haben bewusst miterlebt, wie sehr sich das alltägliche Leben in Oberhessen verändert hat. Das Kindheitsbuch „Du on ech“ unseres Geschichtsvereins Lastoria ist voller Geschichten aus der Sandkastenzeit der heute etwa 50- bis 65-Jährigen, vereint QR-Codes, Rätsel, moderne Märchen, Anleitungen zum Basteln und Spielen, Koch- und Backrezepte, Lieder und Gedichte im Ober-Gleener Dialekt mit zahlreichen aktuellen und historischen Informationen über Oberhessen, die Kindheitsheimat, in der die Zeit nicht stehen geblieben ist. Als Mehrgenerationenbuch, inspiriert von unserer Schulfibel mit Fehlerteufel Uli, soll der Band zum Nachdenken, zum Erzählen und zum Mundartsprechen anregen, aber auch zum Austausch zwischen drei oder vier Generationen. Entstanden ist „Du on ech“, wie alle Bücher unseres Vereins, in ehrenamtlicher Teamarbeit. Wer mich nicht kennt: Mein Name ist Monika Felsing, ich stamme aus Ober-Gleen und bin gemeinsam mit 41 anderen Sechsjährigen im Sommer 1971 in Kirtorf eingeschult worden. In einem digitalen Erzählcafé möchte ich als Herausgeberin von „Du on ech“ am Donnerstag, 13. Oktober, 19 bis 20.30 Uhr, von anderen Kindern der 60er und 70er wissen, wie sie diese Zeit erlebt haben. Habt Ihr als Kinder Dialekt gesprochen? Samstags die Gass’ gekehrt? Sind Eure Eltern mit Euch adda adda gegangen, als Ihr ganz klein ward, und seid Ihr nach dem Sandmännchen in die Haija geschickt worden? Gab’s bei Obba und Omma ab und zu Biehuinkbruud? Welche Erinnerungen sind für Euch mit der Schule, mit Spielen oder mit Poesiealben, mit Lieblingsgerichten, Erziehungsmethoden oder dem frühen Kinderfernsehen verbunden? Was war Euer Lebensgefühl als Dorf- oder Kleinstadtkinder? Wie blickt Ihr auf Eure Kindheit zurück? Und wie seht Ihr Kindheit heute? Ich bin mir sicher: „Du on ech, du und ich, wir haben uns einiges zu erzählen!“ Gerne könnt Ihr mir auch etwas über Eure Kindheit schreiben: mail@lastoria-bremen.de. Näheres über mich, unsere ehrenamtlichen Projekte, Dialektlieder und meinen oberhessisch-hochdeutsch-englischen Blog: www.monikafelsing.de

2. Wie schembe mir ins? Wie schimpfen wir uns?
Dorfuznamen aus Oberhessen

https://www.vogelsbergkreis.de/media/pressestelle/flyer/programmheft-herbst-2022-k2.pdf?cid=1l6k

Termin: Donnerstag, 17. November 2022, 19 bis 20.30 Uhr, digitales Treffen

Kosten: Die VHS erhebt 8,50 Euro Teilnahmegebühr, Anmeldeschluss: 14. November

Kursnummer: G-5111152 (bei Regional digital) bzw.  222-1021 (VHS Vogelsbergkreis)

Necken und geneckt werden: Ortsuznamen haben in Hessen eine lange Tradition. Als Beispiele mündlicher Überlieferung sind sie zugleich Ausdruck gemeinsamer Identität und Erzählkultur. So ein Neckname verbindet alle Bewohnerinnen oder Bewohner eines Dorfes oder einer Stadt, gerade weil sie ihn sich nicht selbst aussuchen können: Wer aus Alsfeld oder Lehrbach stammt, ist und bleibt Plasderschisser. Ober-Gleenerinnen und Ober-Gleener sind ausnahmslos Gliesboirel (Kloßbeutel). Owelabbe (Ofenlappen) sind in Wallenrod zu Hause, Saandhoase (Sandhasen) unter anderem in Maar oder Niederklein, Wullerchen (Gänschen) in Heimertshausen. Hessische Ortsuznamen sind nicht bloß ein gutmütiger Spott, den ein Dorf einem anderen angehängt hat. Die einen verraten etwas über die Vorlieben, Vorurteile oder Berufe von Vorfahren. Andere beziehen sich auf besondere Ereignisse oder auf sprachliche, landschaftliche, biologische oder geologische Besonderheiten, beispielsweise auf einst stark verbreitete Tiere oder Pflanzen, auf Gewässer oder Basaltsteinbrüche. In Ortsnecknamen lebt die Mundart einer Region weiter. Sie sind ein Stück Heimat und stärken das lokale Wir-Gefühl. Und wer sich Scherwewadds oder Salzekuchenmarder nennen lässt, beweist außerdem Humor. Wir vom Geschichtsverein Lastoria haben 2022 in zwölf quadratischen, illustrierten Minibüchern Mundartgedichte und Hintergrundinformationen über Necknamen veröffentlicht, Postkarten, Einkaufsbeutel und ein Memory herausgebracht und bei unserer ehrenamtlichen Arbeit festgestellt: Ortsuznamen sind lebendige Geschichte, ein immaterielles Kulturerbe, und sie regen die Fantasie an.

In einem digitalen Seminar sprechen wir am Donnerstag, 17. November, von 19 bis 20.30 Uhr über meine Recherchen, ich stelle unsere Ortsuznamensreihe vor und bitte um weitere Hintergrundinformationen und Anekdoten als Antworten auf die Frage: Wie schembe mir ins? Wie schimpfen wir uns? Und warum?

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